Ein Monetarisierungskonzept für digitale Identitäten: Strategien und Ansätze für einen nachhaltigen volkswirtschaftlichen Nutzen
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Mit der Einführung der E-ID ab 2026 verfolgt die Schweiz den Aufbau einer vertrauenswürdigen, interoperablen digitalen Identitätsinfrastruktur. Diese Vertrauensinfrastruktur soll durch die schweizerische Eidgenossenschaft bereitgestellt werden und öffentlich wie privat nutzbar sein, um einen weitreichenden volkswirtschaftlichen Nutzen zu entfalten. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) beauftragte im Einvernehmen mit dem Programm E-ID das Fraunhofer FIT mit der Entwicklung einer detaillierten, modular anpassbaren Betriebskostenrechnung und eines hypothetischen Monetarisierungskonzepts für die Jahre 2026 bis 2028.
Auf Grundlage von über 150 identifizierten, möglichen Anwendungsfällen wurden neun priorisierte Use-Cases vertieft analysiert. Das Ergebnis: Ein potenzieller jährlicher volkswirtschaftlicher Nutzen von über 600 Mio. CHF – bei langfristigem Steigerungspotenzial auf über 3 Mrd. CHF. Gleichzeitig wurde ein nutzungsbasiertes, hypothetisches Preismodell entwickelt, das modular auf Serviceklassen und Paketgrößen basiert und ab 2032 eine teilfinanzielle Selbsttragfähigkeit der Infrastruktur ermöglichen könnte.
Dieses Whitepaper bietet Einblicke in Methodik und Modelllogik und richtet sich an Entscheidungsträger:innen in Verwaltung, Politik und Wirtschaft, die sich mit dem nachhaltigen Betrieb und der Gestaltung digitaler Identitätsökosysteme befassen.